Mit TML -Technologie machen Alfra-Magnetprodukte am Messestand den Unterschied
„Thin-Material-Lifting“ klingt im ersten Moment nicht besonders spektakulär. Der Wow-Effekt tritt jedoch ein, wenn das Thema „magnetische Haftkraft“ näher beleuchtet wird. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie möchten mit einem Lasthebemagnet ein dünnwandiges Blech von A nach B transportieren. Tatsächlich können viele Magnete erst auf Materialien mit einer Stärke von mindestens 10 mm die erforderlichen Haltekräfte entwickeln. Die Lösung des Problems: Eine patentierte Technologie für den Aufbau eines extrem kompakten Magnetfelds. Doch die Reduktion von Streuverlusten hat weitere Vorteile: So können diese Entwicklungen auch in der Nähe von Elektronik, Navigationssystemen oder sehr nah an Schweißgeräten als Hilfsmittel eingesetzt werden. Damit haben Magnete mit TML-Technologie Potenzial für verschiedenste Anwendungen….
Lastheben schon ab 1mm Materialdicke
Magnetische Hebewerkzeuge sind auf Baustellen, in Betrieben oder auf Werften sehr gebräuchlich. Auch weil sie im Gegensatz zu Klammern und ähnlichen Lösungen keine Spuren am Material hinterlassen. Alfra Magnetics basiert auf der Verwendung von Permanentmagneten aus Neodym – das heißt, die leistungsstarken Hebemagnete agieren unabhängig vom Stromnetz.
Was die Entwicklungen mit TML-Technologie von Mitbewerbern unterscheidet, sind die außergewöhnlichen Haltekräfte auf dünnwandigen ferromagnetischen Metallen. Je nach Modell, haftet der Magnet schon ab einer Stärke von 1 mm auf flachen und runden Materialien. „Damit sind die Produkte aus der TML-Linie z.B. ideal, um Bleche in Werkzeugmaschinen oder in Brennanlagen einzugliedern und kommen u.a. im Stahlbau, Containerbau oder im Schiffsbau zum Einsatz“, erklärt Vertriebsleiter Tobias Pfeffer. Die Last wird von oben magnetisch verankert und angehoben, ohne Verformung oder Beschädigung der Werkstücke.
Auch beim Design zeigt sich, dass die Entwickler in den Arbeitswelten der Anwender zuhause sind. Die Modelle TML 250, TML 500 und TML 1000 (die Zahl steht für die maximale Tragfähigkeit in kg) sind so gestaltet, dass der einhändig aktivierbare Hebel parallel zum Gehäuse angeordnet ist. „Diese schlanke Konstruktion ermöglicht es Metallarbeitern, den Magneten auch zwischen den Flanschen eines T-Trägers zu aktivieren“, so Tobias Pfeffer. Die Technologie spart beim Design auch jede Menge Material ein. Die Folge: Alfra Magnete sind wesentlich leichter als Magnete mit vergleichbaren Leistungseigenschaften. Darüber hinaus verfügen alle Hebemagnete über einen schwenkbaren und um 360° drehbaren Lastwirbel. Der Handmagnet TMH 50 schützt Hände beim Tragen von heißen oder scharfkantigen Blechen. Kein Wunder, dass Alfra-Magnetics auf der ganzen Welt im Einsatz ist – so zum Beispiel bei der Sanierung der Lauttasaari-Brücke in Helsinki und bei Bauarbeiten an der berühmten Sidney Harbour Bridge.
Schweißen in nur 15 mm Abstand zum Magneten
Ein ebenfalls wichtiges Einsatzgebiet für Magnete mit TML-Technologie ist der Bereich rund um die Schweißtechnik. Schweißer greifen gerne auf magnetische Hilfen als „dritte Hand“ zurück – sei es, um Platten für saubere Nähte zu nivellieren, oder um Werkstücke zuverlässig in einer bestimmten Position zu fixieren. Dabei bietet das kompakte Magnetfeld erneut besondere Vorteile: „Je näher das magnetische Hilfsmittel am eigentlichen Schweißvorgang genutzt werden kann, desto präziser kann der Handwerker arbeiten“, betont der Vertriebsleiter. Das ist deshalb relevant, weil der beim Schweißen entstehende Lichtbogen durch magnetische „Blaswirkung“ abgelenkt wird. Schweißern steht aus dem Magnetprogramm ein stufenlos verstellbarer Schweißwinkel zur Fixierung von Teilen von 0° bis 90° zur Verfügung (TMA 600). Der TMC 300 und der TMC 300R zum Fixieren je nach Modell flache Materialien oder Rohre.
Darüber hinaus eigenen sich alle Hebemagnete auch zum Nivellieren. „Müssen zwei Bleche oder Platten aus ferromagnetischem Metall vor dem Schweißen auf eine Höhe gebracht und fixiert werden, legt der Metallarbeiter den Magnet über die Kanten, aktiviert diesen per Einhandbedienung und fixiert die Platten in wenigen Sekunden auf gleicher Höhe“, erklärt Pfeffer. Herkömmliche Verfahren, wie eine aufgeschweißte Öse, durch die ein Keil getrieben wird, nehmen hingegen bis zu 20 Minuten Zeit in Anspruch“, stellt er fest.
Bei der Blechexpo 2023 haben Besucher jetzt Gelegenheit, Alfra-Magnetics live am Stand zu erleben – erstmals auch mit Hebevorrichtung. Das Team freut sich auf spannende Begegnungen und steht auch für besondere Anwendungssituationen gerne beratend zur Seite. | Halle 7, Stand 7110