Fairmessage-Logimat-2025

Ausg. Nr._01/2025 5 fizienz gesteigert und der Ressourcenverbrauch gesenkt. Ein neues Shuttle Lagersystem für 4-fachtiefe Behälterlagerung ist bei der Rocketsolution GmbH (Halle 1, Stand 1F66) zu begutachten. Auch diese Lösung soll optimale Raumauslastung ohne Nachteile für die Leistung ermöglichen. Hohe Lagerdichte reduziert den Flächenbedarf. Mit flexiblen Anordnungsmöglichkeiten für Vorzone, Regale, Lagertiefen und Liftpositionen soll sich das System nahtlos an die individuellen räumlichen und logistischen Anforderungen anpassen lassen. Integrierte End-to-End-Lagerlösungen stellt Vanderlande Industries B.V. (Halle 1, Stand 1J31) in den Mittelpunkt des Messeauftritts. Dazu zählt die skalierbare, Shuttlebasierte Lagerlösung Fastpick, die nach Herstellerangabe einzige Lagerlösung auf dem Markt, die ohne Fördersysteme oder Sorter leistungsstarke Sequenzierung bei kleinem Platzbedarf bietet. Zudem wird die aktuelle Version des robotergestützten, durchgängig automatisierten Kartonkommissioniersystems (ACP-System) Storepick vorgestellt. Gemeinsam mit Vanderlande präsentiert sich die Viastore Systems GmbH, das Schwesterunternehmen in der Toyota Automated Logistics Group (TALG). Viastore zeigt Regalbediengeräte vom Typ Viapal und informiert über seine aktuellen 1D- und 2D-Palettenshuttles für Automatiklager. „Die Nachfrage nach autonomen und nach automatischen Systemen steigt schon seit vielen Jahren stark“, kommentiert Dr. Matthias Schweizer, Vice President Marketing Viastore Group. „Welche Technologie letztlich zum Einsatz kommt, entscheidet aber der jeweilige Anwendungsfall beim Kunden.“ Die Beumer Group GmbH & Co. KG (Halle 5, Stand 5C51) will mit robotergestützter Beladung von Hängesortiersystemen sowie dem BG Pouch System, das mit AutoDrop-Funktion vorgestellt wird, neue Akzente in der Intralogistik setzen. Dabei ersetzt robotergestützte Beladung von Pouch- und Sortiersystemen das manuelle Befüllen der Taschen oder das manuelle beziehungsweise halb automatisierte Beladen von LoopSortern. Die AutoDrop-Funktion im BG Pouch System ermöglicht dann berührungsloses, vollautomatisiertes Entladen der Hängesortertaschen, minimiert damit den Einsatz von Mechatronik sowie den Platzbedarf im Entladebereich und soll Auftragsdurchlaufzeiten signifikant verkürzen. Zudem präsentiert Beumer aktuelle Entwicklungen im Bereich der Loop-Sorter und der Haubenstretchtechnologie. Einen robotergestützten Taschensorter hat mit SmartPocket auch TGW Logistics im Gepäck. Statt einer Schleppkette setzt das System mobile Roboter ein, die sich in einem Schienennetz samt Kreuzungen autonom ans Ziel bewegen – ganz ohne menschlichen Eingriff. Dabei soll sich die Technologie von SmartPocket außerhalb der Stoßzeiten auf den tatsächlichen Bedarf zugeschnitten werden können. Die Schönenberger Systeme GmbH (Halle 3, Stand 3D51) kommt mit einer ZeroTouch-Hängefördertechnik nach Stuttgart. Damit will das Unternehmen manuelle Arbeitsschritte im gesamten Intralogistikprozess auf ein Minimum zu reduzieren. Die vollautomatisierte Hängefördertechnik umfasst berührungsfreie Vereinnahmung eintreffender Ware mittels automatisierter Einschleusung ins System. Zudem erfolgen Prozesse wie das Vereinzeln, Kommissionieren, Sortieren und Sequenzieren bis hin zur Ablage ins Paket vollautomatisiert. Bei der Verarbeitung von Liegeware kommen überdies selbstöffnende Taschensysteme zum Einsatz. Der Taschensorter bildet dabei die Grundlage für weitere logistische Prozesse, darunter Puffern oder Retouren-Handling. Die Präsentation weiterer Shuttle- und Hängefördertechnik sowie Robotik-Applikationen hat auch SSI Schäfer (Halle 1, Stand 1D21) angekündigt. Zudem kommt der Systembauer mit der „Premiere einer disruptiven Automatisierungslösung“ nach Stuttgart. Weiterentwickelte A-FrameTechnologie Weitere Prozessautomatisierung bieten neu- und weiterentwickelte Lager- und Fördertechnikkomponenten. So reagiert Qimarox B.V. (Halle 1, Stand 1D12) mit seinen Exponaten auf eine wachsenden Nachfrage nach Produktliften, Vertikalförderern und Palettierern. Im Mittelpunkt steht der platzsparende Vertikalförderer Prorunner mk5. Das System kann gleichzeitig sowohl für aufsteigende als auch für absteigende Produktströme genutzt werden. Es sortiert oder puffert Produkte vertikal. Bei einer Doppelanordnung von zwei Vertikalförderern, die über lange Produktträger verbunden sind, soll die Pufferung kompletter Palettenlagen ermöglichen. Durch Anordnung mehrerer beweglicher Eingangs- und Ausgangsförderer übereinander kann Prorunner mk5 Produkte sortieren oder sequenzieren. Die Galler Lager- und Regaltechnik GmbH (Halle 1, Stand 1F61) stellt das Regalsystem Omega vor. Es bietet Stahlbaukomponenten, aus denen sowohl manuell bediente Lager als auch vollautomatische Hochregallager erstellt werden können. Mit den flexibel einsetzbaren Systemkomponenten will Galler sich im weiter wachsenden Markt der Automatikläger und Hochregal-Silolager stärker positionieren. Ihre Weiterentwicklungen der A-Frame-Technologie stellen beispielsweise Kapelou Europe GmbH (Halle 1, Stand 1F14) und die niederländische Inther Group (Halle 5, Stand 5D33) vor. Inther zeigt die aktuelle Version des Lager- und Kommissioniersystems als bedarfsgerecht erweiterbare, vollautomatisierte Lösung für schnelle Auftragsabwicklung. Als wettbewerbsdifferenzierendes Merkmal und jüngste Entwicklung für das System annonciert Inther die integrierte Mess- und Positioniereinrichtung PUMA (Positioning Unit Measurement Apparatus). Sie bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 1 m/sec. über der durchlaufenden Fördertechnik und ermittelt dabei in einer Sensor-basierten Qualitätskontrolle die genaue Anzahl sowie die exakten Maße der Produkte pro Auftragswelle. Kapelou zeigt den modularen, automatisierten A-Frame in Aktion. Bis zu 1.800 Aufträge pro Stunde verarbeitet das System aus 24 Kanälen. Die H+E Produktentwicklung GmbH (Halle 8, Stand 8D81) präsentiert neue Module für die Übergabe von Ladungsträgern an vorhandene Fördertechnik – etwa Huski suta, eine Übergabestation für stationäre Anwendungen in Logistikzentren und Produktionsstätten mit Rollenfördertechnik. Die Lösung fungiert als Pufferstrecke und Schnittstelle zwischen Routenzug und Produktionsanlage. Sie dient als Routenzugbahnhof oder Übergabestation, die die Logistikprozesse von Routenzügen und Gabelstaplern verknüpft, ermöglicht vollautomatische Übergaben und kommuniziert berührungslos mittels Datenlichtschranke. Erstmals wird dem Fachpublikum in Stuttgart zudem das neue automatisierte Lkw-Ladesystem LoadMatic Lite von Joloda Hydraroll Ltd. (Halle 5, Stand 5D09). Das System unterstütze auch komplexe Ladungsmuster und soll in der Lage sein, standardmäßige, nicht modifizierte Lkw und Anhänger in nur sechs Minuten mit bis zu 26 Paletten zu beladen. Die Realisierung erfordere nur minimale Anpassungen an der Rampe und lasse sich nahtlos in bestehende Rampenumgebungen integrieren. „Robotik und flexibel mitwachsende, anpassungsfähige Lösungen werden die Zukunft der Intralogistik zunehmend prägen“, resümiert Messeleiter Ruchty. „Vor diesem Hintergrund bieten die Anlagenbauer, Systemhersteller und -integratoren insgesamt mit den auf der LogiMAT präsentierten Exponaten erneut richtungsweisende Lösungsangebote für Investitionen in eine zukunftsfähige Ausstattung und Prozessgestaltung der Intralogistik.“ Text & Bild: EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 7 80807 München Fördertechnik

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