Ausgabe zur WINDENERGY 2018

8 Ausg.Nr._19/2018 Dynamik V om25. bis 28. September findet auf dem Hambur- ger Messegelände das größte Treffen der Windindu- strie, der Global Wind Summit, statt. Eines der Kernthemen der Industrieschau in diesem Jahr lautet: Dynamische Märkte. Mit mehr als 1400 Ausstellern aus 40 Ländern bietet die WindEn- ergy Hamburg die ideale Platt- form, neue Marktzugänge zu finden, Netzwerke zu knüpfen und wichtige Kontakte zu ver- tiefen. Der internationale Aussteller- Anteil der Weltleitmesse liegt bei rund 50 Prozent. Auch 22 natio- nale und regionale Pavillons aus 13 Ländern, darunter China, USA und Kanada, sind in Hamburg ver- treten. „Politische Vertreter und Energie-Experten aus aller Welt können sich während des Global Wind Summit einen umfassenden Überblick über die besten Nut- zungsoptionen der Windenergie in diversen Wachstumsmärkten ver- schaffen und Vertreter der gesam- ten Wertschöpfungskette treffen“, betont Bernd Aufderheide, Vor- sitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress. „Mit ambitionierten Ausbauzielen an Land und auf See ist der ge- samte globale Markt derzeit durch eine hohe Dynamik geprägt.“ Die WindEurope Konferenz 2018, die parallel zur Messe stattfindet, ist ebenfalls stark auf internationa- le Themen ausgerichtet. Beide Top-Events zusammen bilden den Global Wind Summit 2018 in Hamburg. Fachbesucher aus 100 Ländern und 14 internationale Delega- tionen Neben dem Gesamtbild einer innovativen Industrie bietet die Weltleitmesse Orientierung und Austauschmöglichkeiten für „Best- Practice-Beispiele“ mit Fachbe- suchern aus rund 100 Ländern. Das Interesse von internationalen Experten aus den Wachstums- märkten an der Weltleitmesse ist groß. Insgesamt 14 Delegationen u.a. aus Afrika, China, Japan, Tai- wan, Indien, Iran, Lateinamerika sowie europäischen Ländern wie Benelux, Großbritannien und Po- len haben sich angemeldet. Dr. Fatih Birol, Exekutivdirektor der IEA (International Energy Agen- cy), wird ebenso den Global Wind Summit in Hamburg besuchen wie auch Miguel Arias Cañete, Eu- ropean Commissioner for Energy. Globaler Partner ist das Global Wind Energy Council (GWEC), da- rüber hinaus unterstützen rund 40 Industrieverbände aus den unterschiedlichsten Ländern die gänzlich international ausgerich- tete WindEnergy Hamburg. Unter den Ausstellern, die in Hamburg ihre Innovationen für den globalen Markt präsentie- ren, sind allein 16 große Herstel- ler von Windkraftanlagen. „Der deutschen Onshore-Windindustrie bieten sich international vielver- sprechende Perspektiven. Viele Länder stehen erst am Anfang einer notwendigen Energiewen- de. Als internationale Leitmes- se der Windindustrie bietet die WindEnergy Hamburg eine ideale Plattform, um Interessenten aus aller Welt unsere technologischen Neuentwicklungen und Lösungen für die aktuellen und zukünftigen energietechnischen Herausfor- derungen zu präsentieren“ , sagt Enercon-Geschäftsführer Hans- Dieter Kettwig. „Die Kooperation mit der parallel in Hamburg statt- findenden Konferenz WindEurope Summit 2018 ist unseres Erach- tens eine gute Ergänzung zum Messeprogramm, die Hamburgs Stellung als wichtigster Treffpunkt der Windbranche noch einmal un- termauert.“ Ein Beispiel für dynamische Wachstumsmärkte der Windener- gie stellen die Länder Südameri- kas dar. Auf die Chancen speziell in Argentinien, bei der dort anste- henden dritten Ausschreibungs- runde, geht u.a. das geplante Side-Event „Onshore-Wind in Argentinien“ ein, das vom Argen- tinischen Generalkonsulat und den norddeutschen Clustern Er- neuerbare Energien Hamburg und Schleswig-Holstein veranstaltet wird. Asiatische Wachstumsmärkte im Blick International agierende Projekt- entwickler sind meist die ersten vor Ort, wenn es um den Aufbau der Windenergie in neuen Märk- ten geht. Taiwan bietet 5500 MW Offshore-Wind-Ausbauvolumen bis 2025. Dr. Gernot Blanke, CEO wpd AG, sieht dort „den wohl reifsten Markt Asiens, der für in- ternational tätige Unternehmen zugänglich ist. Die Politik hat hier ambitionierte Ziele formuliert. Im Bereich Wind Onshore wollen wir in den nächsten Jahren Wind- parks mit einer Gesamtleistung von über 200 Megawatt (MW) bauen. In der Offshore-Auktion im Mai 2018 haben wir für zwei Projekte mit 700 und 360 MW Zuschläge erhalten“, so Blanke. „Weitere spannende asiatische Märkte für die kommenden Jahre sind aus unserer Sicht Japan und Südkorea.“ WindEurope Konferenz schaut auf globale Perspektiven Die Onshore- und Offshore- Konferenz von WindEurope, die parallel zur WindEnergy Hamburg veranstaltet wird, ist ebenfalls global ausgerichtet. Spezielle Workshops und Fachvorträge ge- hen auf die Herausforderungen in neuen Windmärkten ein und geben Orientierung. Programm- Themen sind beispielweise „Saudi Arabien und Russland – die nächste große Sache?“, weitere Sessions beschäftigen sich mit den „Perspektiven für Wind in AfriKa“ oder „Offshore- Wind außerhalb Europas: ein Blick nach den US, Taiwan und Japan” sowie der „Finanzierung von Windparks in aufstrebenden Märkten”. Schlafende Riesen und vielversprechende Perspektiven Auch die sogenannten „schlafen- den Riesen“ wie der viertgrößte Energiemarkt der Welt Russland oder Saudi-Arabien, das als Aus- bauziel für Erneuerbare Energi- en 9500 MW bis 2023 (bis 2020 3450 MW) verkündet hat, wer- den Themen der Industrie beim Global Wind Summit sein. Beide Länder bieten prinzipiell große Chancen für die Windbranche. Vestas oder beispielsweise Lagerwey, strategischer Part- ner von Enercon, sind bereits in Russland präsent. Lange Zeit schreckten u.a. die strengen Lokalisierungsregeln Investo- ren ab. Vestas stellt in Russland bereits Gondeln her und baut derzeit eine Rotorblattfabrik mit geplantem Produktionsstart in diesem Jahr. Der Verband der russischen Windindustrie RAWI zählt zu den Unterstützern der WindEnergy Hamburg. Einer der weißen Flecken auf der Windkarte war bisher Saudi-Ara- bien. Nun soll hier bald ein erster Windpark mit einer Leistung von 400 MW entstehen. Der Ausschreibungsprozess mit überraschend niedrigen Angebo- ten für „Dumat al Jandal“ im Nor- den des Landes (21,30– 33,86 $/MWh) hat 2017 begonnen und soll im Dezember abgeschlossen sein.  Text: WindEnergy Hamburg Hamburg Messe und Congress GmbH Messeplatz 1 D-20357 Hamburg WindEnergy Hamburg hat Ausbauchancen in dynamischen Märkten im Fokus

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