Ausgabe zur FAKUMA 2018
Ausg.Nr._21/2018 17 Kunststoffverpackungen M an liest immer wieder von „Plastikfasten“. So ruft etwa der BUND Verbraucherinnen und Ver- braucher auf, so weit wie mög- lich auf Plastik zu verzichten. Das halten wir, die Verbände PlasticsEurope Deutschland und Gesamtverband Kunststoffver- arbeitende Industrie (GKV), für enorm irreführend und falsch, denn es nützt weder der Umwelt noch der Natur – im Gegenteil. Aktuell kommt etwa ein Viertel der verarbeiteten Kunststoffe in langlebigen Anwendungen im Baubereich zum Einsatz: als Fenster, als Rohrleitung, als Wär- medämmung, Bodenbelag und vieles mehr. Diese Produkte ha- ben eine äußerst lange Lebens- dauer und helfen während des Gebrauchs, wertvolle Ressourcen zu sparen. Eine Wärmedämmung etwa spart schon im ersten Jahr ihrer Nutzung die Energiemenge ein, die zu ihrer Produktion nötig war. Schon ab dem 2. Jahr spart sie netto Ressourcen ein. Darüber hinaus kommen viele in Deutsch- land hergestellte Kunststoffteile in den stark exportorientierten Industriezweigen Automobil, Luftfahrt und Maschinenbau zum Einsatz. Der BUND erklärt statt- dessen, in Deutschland würden jährlich rund zwölf Millionen Ton- nen Plastik verbraucht. Damit lie- ge unser Land europaweit an der Spitze derjenigen, die am meis- ten Plastikmüll produzierten. Diese Gleichsetzung von Kunst- stoffeinsatz und „Plastikmüll“ ist jedoch falsch und irreführend. Weiter erklärt der BUND, von rund zwölf Millionen Tonnen Plastik landeten sechs Millionen Ton- nen pro Jahr im Müll. Dies stelle eine enorme Verschwendung von Ressourcen und eine schwere Umweltbelastung dar. Richtig ist, dass 33 Prozent der Post-Consu- mer Kunststoffabfälle in Deutsch- land recycelt werden. „Das meiste wird mit dem Restmüll ver- brannt", heißt es beim BUND wei- ter. Allerdings: 66 Prozent der in Deutschland gesammelten Kunst- stoffabfälle werden energetisch verwertet. Das heißt, sie werden nicht sinnlos verfeuert, sondern die in den gebrauchten Produk- ten enthaltene Energie wird zu- rückgewonnen – ein erheblicher Unterschied. Konsumentinnen und Konsumen- ten sollten, wenn es nach dem BUND geht, wenn möglich zu Produkten ohne Verpackungen, in Mehrwegverpackungen aus Glas oder zu Verpackungen aus Papier und Karton greifen. Das jedoch wäre ein schwerer, um- weltschädlicher Fehler. Studien belegen: Würden Verpackungen aus Kunststoff durch solche aus anderen Materialien ersetzt, wäre der Energieverbrauch in Europa 2,2 mal höher und es würden 2,7 mal so viel Treibhausgase ausge- stoßen. Das kann niemand wol- len. Und noch immer verderben zu viele Lebensmittel, auch weil sie unzureichend geschützt sind. Nach Schätzungen gehen in den Industrieländern bis zu 30 Pro- zent der Lebensmittel verloren. Mit Verpackungen aus Kunst- stoff kann die Haltbarkeit von Lebensmitteln deutlich besser gewährleistet werden als durch die meisten Materialalternati- ven. Für Kunststoffverpackungen werden Umwelt und natürliche Ressourcen weniger in Anspruch genommen verglichen mit dem für die Lebensmittelproduktion erforderlichen Ressourcenein- satz. Bei der Herstellung und Verpackung typischer Lebensmit- tel wie beispielsweise Brot oder Fleisch gehen lediglich zwei bis drei Prozent der während des Le- benszyklus eingesetzten Energie und weniger als zwei Prozent der ausgestoßenen CO2- Emissionen auf das Konto handelsüblicher Kunststoffverpackungen. Mit ei- nem dogmatischen Verzicht auf Kunststoffverpackungen werden Umweltschutz- bzw. Nachhaltig keitsziele nicht unterstützt. PlasticsEurope Deutschland e. V., der Verband der Kunststofferzeu- ger in Deutschland, ist Teil der paneuropäischen Organisation PlasticsEurope. Frankfurt am Main ist Sitz der Region Central Europe. Sie ist eine der fünf Regi- onen von PlasticsEurope, und zu ihr gehören Deutschland, Öster- reich, Polen, die Schweiz, die Slo- wakische Republik, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn. www.plasticseurope.org Text: PlasticsEurope Deutschland e.V. Mainzer Landstraße 55, D-60329 Frankfurt am Main Bild: P. E. Schall GmbH & Co. KG Plastikfasten? Nein Danke! Durch Addition zur Perfektion GEHTNICHT, GIBT’S NICHT. Seit nunmehr 30 Jahren produziert HECOPLAST ® GmbH als familiengeführtes Unternehmen Kunststoffadditive, die geprägt durch jahrelange Erfahrung für die kunststoffverarbeitende Industrie, qualitätsbewusst und zukunftsorientiert entwickelt werden. Diese kommen u.a. in folgenden Bereichen zum Einsatz: Haushaltswarenindustrie • Verpackungsindustrie Verschlussindustrie • Pharmaindustrie • Kosmetikindustrie Auf dem Gemeinschaftsstand von NRW Halle B4, Stand 4404/4506 stellt HECOPLAST ® ihr Lieferprogramm vor. Dazu gehören u.a.: Gleitmittel • UV-Stabilisatoren • Nukleierungsmittel Flammhemmer • Antistatika • Effektmodifier • Antioxidanten Treibmittel • Reinigungsgranulat Ein lohnenswerter Besuch der sich nachhaltig auf Ihre Produkte auswirken kann. Besuchen Sie uns im Internet unter www.hecoplast.de . HECOPLAST ® GmbH Kunststoffadditive | Bremke 17 | 58638 Iserlohn
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