Ausgabe zur BAU 2019
Ausg.Nr._01/2019 17 Erfolgsfaktoren Mehr Akzeptanz für den Wohnungsneubau E ine neue Studie des Bun- desinstituts für Bau-, Stadt- und Raumfor- schung (BBSR) zeigt anhand von 13 Fallstudien, wie Investoren und Kommunen Vorhaben des innerstädtischen Wohnungs- baus erfolgreich realisieren. Neue Wohnungen entstehen in- nerstädtisch vor allem im Zuge der Nachverdichtung bestehen- der Quartiere – in Baulücken, auf Brachen und durch die Um- nutzung ehemals gewerblich und öffentlich genutzter Bauten. Die Beispiele in der Studie zeigen, welche Herausforderungen viele Vorhaben des innerstädtischen Wohnungsbaus begleiten: Dazu gehören Nutzungskonflikte sowie eine komplizierte und langwieri- ge Willensbildung, Planung und Genehmigung. Hinzu kommen nachbarschaftliche Widerstände, die teilweise mit grundlegenden Auseinandersetzungen über woh- nungs- und stadtentwicklungs- politische Fragen einhergehen. "Um das Wohnungsangebot ins- gesamt auszuweiten, müssen alle beteiligten Akteure intensiv nach Möglichkeiten der Innenentwick- lung suchen. Die Beispiele zeigen, wie Kompromisse und sensible Formen der Information und Be- teiligung zu gelungenen Projek- ten führen und Neubauvorhaben Akzeptanz verschaffen können. Sie bereichern die Debatte um gute Lösungen für den innerstäd- tischen Wohnungsbau und regen zur Nachahmung an", sagt der stellvertretende Leiter des BBSR Robert Kaltenbrunner. Aus den Fallstudien leiteten die Autoren Erfolgsfaktoren für Vor- haben desWohnungsbaus in Städ- ten ab: Die Stadtverwaltungen sollten der Studie zufolge die unterschiedliche Interessen der Bürgerschaft gleichmäßiger be- rücksichtigen – beispielsweise über aufsuchende Formen der Beteiligung. Die Autoren emp- fehlen, Sachargumente für mehr Wohnungsneubau besser für die Bürgerschaft aufzubereiten. Dazu zählen Informationen zur Ent- wicklung der lokalen Wohnungs- märkte, zum Neubaubedarf und zu den in der Kommune bebau- baren Grundstücken. Bauland- richtlinien, Baulandmodelle und Konzeptvergaben ermöglichen der Studie zufolge effizientere Abläufe. Eine koordinierende Stelle für den Wohnungsbau kann die Vorhaben zudem unterstüt- zen, indem sie die Abstimmun- gen zwischen Fachämtern in die Hand nimmt und den Dialog mit Bürgerschaft sowie kommunalpo- litischen Gremien und Investoren aufeinander abstimmt. Das Forschungsinstitut Quaestio hat die Studie im Auftrag des Bun- desministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie des Bun- desinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) realisiert. Interessierte können die Veröf- fentlichung „Erfolgsfaktoren für Wohnungsbauvorhaben im Rah- men der Innenentwicklung von dynamischen Städten“ kostenfrei beim BBSR unter forschung.woh- nen@bbr.bund.de anfordern. Text: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Deichmanns Aue 31-37 D-53179 Bonn Entdecken Sie Vandersanden Vandersanden ist der größte Ziegel herstellende Familienbetrieb in Europa. Für eine schönere Umwelt stellen wir Fassadensteine, Riemchen, isolierende Fassadenlösungen und Pflasterklinker her. Respekt und Zusammenarbeit sind für uns Schlüsselbegrie. Unser Motto „Gemeinsam schaen wir das Beste“ bezieht sich nicht nur auf unsere Produkte, sondern auch auf unser Bestreben Energie- und Ressourcenverbrauch durch Produktinnovationen und optimierte Betriebsabläufe permanent zu verbessern. Wir sind immer auf der Suche nach Initiativen, von denen sowohl der Mensch als auch die Natur profitieren. Besuchen Sie uns auf BAU München und entdecken Sie den Mehrwert von Vandersanden. Halle A3, stand 136. www.vandersanden.com
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