Ausgabe zurTRANSPORT LOGISTIC 2019

16 Ausg.Nr._11/2019 Schienengüterverkehr TWS vermietet seit über 30 Jahren Standard- und Spezial-Tankcontainer für den Chemie- und Lebens- mittelbereich. Außerdem bietet TWS Leckagewannen in verschiedenen Größen an. Kunden verlassen sich auf die hervorragende Qualität der Flotte und schätzen Flexibilität in Volumen und Ausstattung. Mehr Informationen unter: E-mail: sales@tws-gmbh.de und Web: www.tws-gmbh.de transport logistic München 4. –7. Juni 2019 B4, Stand 221.322, ITCO Village Freigelände 45B, Stand 11 Ihre Experten für Tankcontainer Schienengüterverkehr Masterplan: Hoffen auf den Trend zur Schiene I nnerhalb der Europäischen Union verliert der Schienen- güterverkehr bei inländi- schen Transporten an Marktan- teilen. In Deutschland soll der „Masterplan Schienengüterver- kehr“ nun den Anteil der Schie- ne am Modal Split bis zum Jahr 2030 deutlich steigern, um den weiter wachsenden Güterver- kehr bewältigen zu können und um die Klimaziele doch noch zu erreichen. Ein Vorbild für andere Länder? Im EU-Vergleich schwimmt Deutschland derzeit mit einem Anteil des Schienengüterverkehrs von 19 Prozent im Mittelfeld. Eine Reihe von Sofortmaßnahmen soll den Anteil deutlich steigern und die Straße entlasten: Dazu zählen der Streckenausbau, Modernisierun- gen, Zuschüsse für Trassenentgel- te, Automatisierungen und mehr Fördergelder für Innovationspro- jekte. „Das Gelingen des Master- plans ist nicht nur für die Logistik- branche, sondern für die gesamte Volkswirtschaft in Deutschland äu- ßerst wichtig“, erklärt Stefan Rum- mel, Geschäftsführer der Messe München. „Die Initiative wird des- halb auch während der transport logistic diskutiert werden.“ In der EU sank der Anteil des Schienengü- terverkehrs bei inländischen Trans- porten laut Eurostat sogar von 18,7 Prozent in 2011 auf 17,4 Pro- zent in 2016. Das Bild ist jedoch heterogen: Während in Lettland zwei Drittel der Fracht per Bahn be- fördert werden, liegt der Anteil in Spanien bei nur fünf Prozent. Höhere Attraktivität „Ein abgestimmtes Vorgehen zwi- schen Staat und Branche wie beim Masterplan verabredet, ist der einzige Weg, um die notwendigen Innovationen und Investitionen im Schienengüterverkehr auf brei- ter Front umzusetzen“, sagt Sa- rah Stark, Leiterin Europapolitik, Bahntechnologie und Schienen- verkehr beim Deutschen Verkehrs- forum. Als ersten Erfolg wertet sie, dass die EU-Kommission die staat- lichen Beihilfen von 350 Millionen Euro zur Förderung des Schie- nengüterverkehrs in Deutschland gebilligt hat. Mit dem Geld sollen den Unternehmen bis zu 45 Pro- zent der Trassenentgelte erstattet werden, die sie für die Nutzung des Eisenbahnnetzes entrichten müssen. „Dadurch sinken die Betreiberkosten, was die Wettbe- werbsfähigkeit des Schienengü- terverkehrs spürbar erhöht“, stellt Stark fest. Private Bahnbetreiber integrieren Entscheidend ist zudem, Inves- titionen in Digitalisierung und Automatisierung zu fördern. Als Beispiel führt Stark das au- tomatische Kuppeln, Rangieren und Abdrücken von Güterwagons

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