Ausgabe zur A+A 2019
22 Ausg.Nr._18/2019 Ergonomie Salli Systems – der ergonomische Arbeitsplatz der Zukunft Aktuell sind Arbeitnehmer circa 15 Tage im Jahr krank – Tendenz immer noch steigend. Wenn man den ganzen Tag mit einem gekrümmten Rücken sitzt, ist es nicht verwun- derlich, dass viele Menschen über Rückenschmerzen und mangelnde Konzentration klagen. Eigentlich alle Ursachen von Sitzstörungen sind zu vermeiden durch das Sitz- konzept von Salli Systems. Besuchen Sie gerne unsere Webseite www.salli.com/de um mehr über unsere Vision eines ergonomischen Arbeitsplatzes der Zukunft zu erfahren. rgonomie gewinnt am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung. Allerdings bräuchten die Ergo- nomie-Vorschriften eine Aktualisierung, denn es gibt einige fundamentale Fehler darin. Während man bisher davon ausgegangen ist, dass beim Sitzen 90 Grad Winkel in den Hüften und Knien optimal sind, gibt es schon seit Jahrzehnten Forschungen die ande- res beweisen. Das Hüftgelenk erlaubt bei den meisten Menschen eine Beugung von nur 60 Grad. Die letzten 30 Grad werden dann von der Lendenwirbelsäule ge- nommen. Wenn die Füße beim Sitzen vor dem Körper platziert sind, ist man gezwungen eine Rückenlehne zu benutzen, denn sonst kann man das Gleichge- wicht nicht mehr als 10-15 Minuten halten und man fällt um. Das aktive Sitzen gilt heute als die natürlichste Art zu sitzen und ist damit am gesündesten. Das heißt es gilt die Sitzposition möglichst häufig zu wechseln und auch im Stehen zu arbeiten, um Bewegungsmangel am Arbeitsplatz zu vermeiden. Mit einem beweglichen Sitz können zudem die Muskeln im unteren Rücken und in der Hüfte aktiviert werden. Am besten dafür eignet sich ein zweigeteilter Sattelstuhl und ein hö- henverstellbarer Tisch. Ein solcher Stuhl unterstützt die eigenen Bewegungen des Körpers und erlaubt so rückengerechteres, aktives Sitzen. Der Oberkörper ist frei, kann eine gute Haltung ein- nehmen ohne zu verspannen und der Druck ist gerin- ger im Beckenbereich. Zudem zeigen die Oberschenkel von der Waagerechten aus 45 Grad nach unten und die Füße sind unter dem Becken platziert, wodurch die Haltung des Oberkörpers nun in Balance ist, ähnlich wie im Stehen. Dieses reitähnliche Sitzen sorgt für eine verbesserte Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr und erhöhte Blutzirkulation. Dadurch wird das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt und die Konzentration und sogar die Stimmung wird verbessert. Um die Durchblu- tung weiterhin möglichst wenig zu behindern, sollte zusätzlich lockere Kleidung getragen werden. Die Unternehmen der heutigen Zeit wissen, dass ihre Ertragsfähigkeit erheblich davon abhängt, wie gesund und zufrieden ihre Arbeitnehmer sind. Aber wie gut sitzen 99% von den Menschen wirklich auf einem sogenannten „ergonomischen“ Bürostuhl? Als Arbeit- geber haben Sie immer eine Wahl. Probieren Sie mal was anderes – und zwar das einzigartige Sitzkonzept von Salli Systems! M enschen, die sich an ihren Arbeitsplätzen wohlfühlen, gehen zu- meist mit einer positiven Ein- stellung und motiviert an ihre Aufgaben. Zufriedene Teams zeichnen sich durch eine bessere Arbeitsqualität aus und errei- chen schneller und effektiver ihre Ziele. Eine ergonomisch gestaltete Büroausstattung und optimierte Arbeitsprozesse tra- gen wesentlich zu Wohlbefinden im Berufsalltag bei. Neueste Trends, innovative Produkte und Methoden zeigen die Präsentationen der diesjäh- rigen A+A, der internationalen Fachmesse mit Kongress für per- sönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Düsseldorf. Auch aus unternehmerischer Sicht macht Ergonomie am Arbeitsplatz Sinn: Dadurch entstehen weniger Mus- kel-Skelett-Erkrankungen bei den Mitarbeitern und das ist gleichbe- deutend mit weniger Ausfallzeiten und einer höheren Produktivität. Ergonomische Sitz- und Arbeits- möbel Der Mensch in der modernen Gesellschaft ist zu einem meist sitzenden Menschen geworden. Unser Körper ist für dieses Dau- ersitzen aber nicht gemacht. Bei einer passiven Sitzhaltung erschlafft die Haltemuskulatur des Körpers, die Bandscheiben werden einseitig belastet. Ver- spannungen, Schmerzen, Ent- zündungen und Bewegungsein- schränkungen sind die Folge. Wei- terhin hat belastender Druck auf die Nerven negativen Einfluss auf die Verdauung, Atmung sowie Kon- zentration. Die Folge – das Wohl- befinden des Menschen nimmt ab, seine Leistungsfähigkeit sinkt. „Wir brauchen deshalb Möbel, die den Körper in seiner gesun- den Ausrichtung und mit einem Höchstmaß an Beweglichkeit un- terstützen.“ sagt Malte Lenkeit, Er- gonomieberater beim deutschen Bürositzmöbelhersteller Dauphin. “Bürostühle sollten die Wirbel- säule in ihrer natürlichen Doppel- S-Form halten und die aufrechte Haltung stützen – zum Beispiel durch eine automatische Neigung des Stuhloberteils und einem gleichbleibenden Gegendruck der Rückenlehne im Bewegungsab- lauf.“ Laut Untersuchungen der Bun- desanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) – veröffent- licht in ihrer Publikation „Arbeits- welt im Wandel“, Ausgabe 2018 – zählen Rückenleiden nach wie vor zu den häufigsten Beschwer- den. Dabei gaben in der Erwerbs- tätigenumfrage deutlich mehr Frauen (63,5 Prozent) als Männer (39,7 Prozent) an, Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich zu kennen. Beschwerden im unteren Rücken meldeten 51,4 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Män- ner. Krankheiten des Muskel-Ske- lett-Systems sorgen laut dieser Ergonomie am Arbeitsplatz – gesund und wirtschaftlich
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