Ausgabe zur INTERNORGA 2020

22 Ausg.Nr._03/2020 Pflanzenbasiert S eit 2018 ist die Ernäh- r u n g s o r g a n i s a t i o n ProVeg ein wichtiger Partner der INTERNORGA. Das Angebot rein pflanzlicher Pro- dukte nimmt auf der internatio- nalen Leitmesse für den gesam- ten Außer-Haus-Markt jedes Jahr zu. Um dem Fachpublikum auf der INTERNORGA 2020 neue Impulse im Bereich der pflanz- lichen Küche zu vermitteln, ist ProVeg als Expertenorganisati- on wieder mit an Bord. „Vorausgehen“: Das Motto der INTERNORGA 2020 rückt die pflanzliche Küche weiter in den Fokus. Die vegan-vegetarische Er- nährungsweise ist und bleibt ein hochaktuelles Thema, das auch im Außer-Haus-Markt eine wichtige Rolle spielt. Zahlreiche Ausstel- ler bestätigen sowohl mit bereits etablierten pflanzlichen Produkten als auch mit innovativen Neu- heiten, dass sich der Markt auf die wachsende Nachfrage nach pflanzenbasierten Angeboten im Gastronomiesektor einstellt. Die Ernährungsorganisation ProVeg ist auf der INTERNORGA 2020 er- neut als Kooperationspartner da- bei und unterstützt die Messe in allen Belangen rund um die vegan- vegetarische Ernährung. „ProVeg ist ein sehr wichtiger und wertvol- ler Partner für uns. Der fleischfreie Konsum ist in der Gesellschaft und damit auch in der gesamten Gas- tronomie nach wie vor Trend. Das wollen wir verstärkt unseren Besu- chern näher bringen. Welche Mög- lichkeiten es gibt und wie Gast- ronomen ihre Gäste überraschen können, das vermittelt ProVeg 2020 auf vergrößerter Fläche auf der INTERNORGA“, sagt Claudia Johannsen, Geschäftsbereichslei- terin bei der Hamburg Messe und Congress GmbH. Jahr für Jahr ist die INTERNORGA für viele Unter- nehmen eine beliebte Präsenta- tionsplattform für neue Konzepte der pflanzlichen Ernährung. Beratung zur pflanzlichen Küche auf der INTERNORGA durch ProVeg ProVeg ist auf der INTERNORGA als zentrales Informations- und Kompetenzzentrum für das The- ma pflanzliche Küche vertreten. „Gastronomiebetriebe sichern sich langfristig wichtige Kunden- gruppen, indem sie den Bewusst- seinswandel der Bevölkerung aufgreifen und sich mit veganen Alternativen breiter aufstellen“, sagt Katleen Haefele, Leitung ProVeg Food Services. „Die INTERNORGA zeigt mit ProVeg auch im kommenden Jahr, welche Bedeutung der pflanzlichen Er- nährungsweise zukommt – und dass sie das Essen der Zukunft maßgeblich prägen wird“. ProVeg bietet auf der Messe Beratung und informiert über Trends und Potenziale von veganen Speisen für den Außer-Haus-Markt. Zu- sätzlich wird es Verkostungen von rein pflanzlichem Käse sowie veganen Snacks geben.  Text: ProVeg e.V. Genthiner Straße 48 D-10785 Berlin Bild: Hamburg Messe und Congress GmbH INTERNORGA kooperiert 2020 erneut mit ProVeg: Pflanzenbasierte Küche als zukunftsweisender Megatrend V egane Burger sind längst der Renner, pflanzenba- sierte Würstchen oder Schnitzel finden sich in jedem Supermarkt. Und auch Milchal- ternativen aus Reis oder Hafer gehören selbst im Discounter zum Standardsortiment. Aber das ist nur die Zwischenstation einer rasanten Entwicklung. Anfang des Jahres startete Pro- Veg mit 32 Partnern in 21 Ländern das größte Forschungsprojekt Europas: Smart Protein. Mit ei- nem Budget von fast 10 Millionen Euro sollen in den kommenden 4 Jahren hochinnovative prote- inreiche Nahrungsmittel entwi- ckelt werden. Dazu zählen neben Fleisch auch Fisch oder Käse aus pflanzlichen Rohstoffen. Verena Wiederkehr, International Head of Food Industry & Retail bei ProVeg, erklärt das Ziel: „Wir wol- len geschmacklich hoch attraktive Produkte entwickeln, die für Klima, Umwelt, Tierwohl und Gesundheit besser sind als die herkömmlichen und sich auch in großen Mengen herstellen lassen.“ Das Essen der Zukunft wird kein tierisches Eiweiß mehr benöti- gen. Bei „Smart Protein“ werden pflanzliche Eiweiße verwendet, zum Beispiel aus Kichererbsen, Linsen, Ackerbohnen oder Quinoa. Neben Sahne, Butter oder Quark aus pflanzlichen Rohstoffen be- steht auch bei Fisch- und Meeres- früchten ein riesiges Potenzial. Aus dieser absehbaren Entwick- lung ergeben sich auch für die Landwirte neue, attraktive Per- spektiven. Die Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen steigt jetzt schon erheblich, die Lebensmittel- hersteller suchen bereits händerin- gend nach Lieferanten für Erbsen, Hafer und Linsen. Für die Landwir- te wäre eine Neuausrichtung auch dringend nötig: Trotz Milliarden- subventionen aus Brüssel leiden sie unter Preisverfall und Überpro- duktion. Wegen Missständen in der Tierhaltung und dem Einsatz von Pestiziden stehen sie zudem in der Öffentlichkeit am Pranger. ProVeg-Expertin Verena Wieder- kehr: „Hier gibt es enorme Markt- chancen für Landwirte! Es wäre dabei allerdings wichtig, dass die EU sich bei Subventionen auch auf pflanzliche Produkte fokus- siert. Eine solche Wende kann zu- dem die Landwirtschaft zu einem nachhaltigen Treiber des Klima- schutzes machen.“  Text: ProVeg e.V. Genthiner Straße 48 D-10785 Berlin Bild: Hamburg Messe und Congress GmbH Das Essen der Zukunft braucht kein tierisches Protein Pflanzliche Proteine sind eine große Marktchance für Landwirte

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