HANNOVER MESSE 2020: Additive Manufacturing: Individuell und klimaschonend fertigen

Bild: Deutsche Messe
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Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit gehören zu den großen Themen der kommenden HANNOVER MESSE. Ein zentrales Verfahren in diesem Zusammenhang ist Additive Manufacturing. Die enge Verbindung von Additiver Fertigung und Leichtbau spiegelt sich auf der HANNOVER MESSE wider – beide Themen befinden sich in Halle 23. Teil der HANNOVER MESSE ist außerdem das 6. Fachsymposium Additive Manufacturing.

Ideale Partner: Additive Fertigung und Leichtbau

Die Material- und damit auch die Gewichtsreduktion machen Additive Manufacturing zum idealen Partner für den Leichtbau. „In der neuen Hallenstruktur der HANNOVER MESSE sind Leichtbau und additive Fertigung in Halle 23 jetzt direkte Nachbarn“, erklärt Olaf Daebler, Global Director Engineered Parts & Solutions im Team der HANNOVER MESSE. „Damit schaffen wir kurze Wege für die Besucher. In Halle 23 geht es neben Additive Manufacturing und Leichtbau außerdem um Teile und Komponenten aus innovativen Materialien wie Technische Keramik, Gummi und Hochleistungskunststoffen.“

Für Unternehmen wie beispielsweise Arburg gehören Additive Manufacturing und Leichtbau ohnehin zusammen. „Weniger Gewicht, geringere Kosten, höhere Effizienz: Für viele innovative Branchen ist der Leichtbau unverzichtbar“, sagt Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg. „Auf der HANNOVER MESSE 2020 präsentieren wir mit zwei zukunftsweisenden Anwendungen die flexible und gleichzeitig wirtschaftliche Herstellung faserverstärkter Bauteile. Diese belegen, dass wir sowohl für Spritzgießen als auch Additive Manufacturing effiziente Lösungen anbieten.“ Mit einer elektrischen Spritzgießmaschine stellt das Unternehmen sein Leichtbau-Verfahren Faser-Direkt-Compoundieren (FDC) vor, bei dem sich Materialien flexibel kombinieren, Faserlänge und Faseranteil individuell einstellen und damit die Bauteileigenschaften gezielt beeinflussen lassen. Im Bereich Additive Manufacturing wird ein Freeformer gezeigt, der als Exponat auf der Messe einen faserverstärkten Greifer produziert.

Medizintechnik und Luftfahrt sind mit erfolgreichen Anwendungsbeispielen Vorreiter für die additive Fertigung. Hier spielen Individualisierung und Leichtbau entscheidende Rollen. Doch auch für den Maschinenbau ergeben sich Vorteile. „Werkzeuge, komplexe Funktionen oder hochdynamische Abläufe sind prädestiniert für die Nutzung additiver Fertigung“, so Gebhardt. „Großes Potenzial liegt in der Automatisierung der Prozesskette der additiven Entwicklung und Fertigung. Aktuell können wir beobachten, wie verschiedene Verfahren und Materialien ihren Platz finden.“

Ressourceneffizienz ist Thema des Symposiums

Die AG Additive Manufacturing im VDMA organisiert am Dienstag, 21. April, auf der HANNOVER MESSE bereits zum sechsten Mal das Fachsymposium Additive Manufacturing . Schwerpunkt der Veranstaltung in der Technology Academy sind die Themen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. Anhand von Vorträgen sowie Best-Practice-Beispielen aus dem Maschinenbau sollen die Fachbesucher einen Überblick über die Möglichkeiten der additiven Fertigung bekommen. Themen sind unter anderem effiziente Design- und Fertigungsprozesse, Design-Freiheit, Auftragen statt Abtragen, Materialvielfalt sowie Performancesteigerung durch den Einsatz von additiv gefertigten Bauteilen.

In Halle 23 der HANNOVER MESSE wird es einen eigenen Bereich Additive Manufacturing geben. Unternehmen wie alphacam , Arburg , Formlabs , HP oder 3D Gence haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Außerdem wird Additive Manufacturing am Messe-Donnerstag den gesamten Nachmittag über Thema im Suppliers Forum in Halle 19/20 sein.

 

Bild & Text: hannovermesse.de