IFAT 2018: Happy Girls‘ Day! Umweltberufe sind keine reine Männersache

2018-04-24-1-ifat

24.04.2018

IFAT 2018: Happy Girls‘ Day! Umweltberufe sind keine reine Männersache

– In vielen Jobs herrscht nicht nur Fachkräftemangel, sondern auch Frauenmangel
– Arbeitgeber der Umweltbranche wollen deshalb verstärkt Frauen rekrutieren
– Erstmals bei der IFAT: die Zukunftsplattform experience.science.future.

Die Frau von heute darf sich bei der kommenden Weltleitmesse für Umwelttechnologien IFAT (14. bis 18. Mai in München) besonders angesprochen fühlen. Denn die Messetage halten für die Girls besonders viele Programmpunkte bereit. Sie können sich nicht nur an den Jobbörsen vor Ort nach modernen Fachberufen erkundigen. Auf dutzenden Veranstaltungen erfahren sie beispielsweise auch, warum es für Unternehmen so wichtig ist, für eine bunte Vielfalt unter Arbeitnehmern zu sorgen – und somit auch für eine höhere Frauenquote. Einige Frauen haben den Sprung in die Branche bereits geschafft. Bei Podiumsdiskussionen erzählen sie direkt aus ihrem Berufsalltag. Zudem wartet auf alle BesucherInnen erstmals: experience.science.future. – eine Plattform für Wissenschaft & Forschung, Bildung & Training, Job & Karriere sowie Start-ups, die nach den schlauesten Köpfen suchen.

Ob Wassertechnik, Leitungsbau oder Abfallwirtschaft: In all diesen internationalen Branchen könnten deutlich mehr Frauen arbeiten. In Umwelt-, Abwasser- und Recyclingberufen sind bis heute zu einem großen Teil Männer zu finden, egal ob am Schreibtisch oder im Handwerk. Doch nun werben die Arbeitgeber noch gezielter um tatkräftige Frauen. Berufs-InteressentInnen können sich bei der IFAT über fünf Tage hinweg nach dutzenden unterschiedlichen Ausbildungen und Berufsbildern in der Umweltbranche informieren. Sie erfahren, welche Abschlüsse sie brauchen und welche Talente hierfür nützlich sind. Unzählige Veranstaltungen und Wettbewerbe in 18 Hallen und einem Freigelände runden die IFAT ab und sorgen für spannendes Infotainment in Praxis und Theorie.

Eine der Veranstaltungen, die Frauen informieren und begeistern möchte, ist das Zukunftsforum „Waste, Water, Women: Frauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft“ (16. Mai, 10:45 bis 13 Uhr). Ingenieurinnen, Kauffrauen, Abwassermeisterinnen und Frauenvertreterinnen geben bei dieser Großveranstaltung ungefilterte Einblicke. Themen sind: Gender Studies, Mitarbeitervielfalt und Arbeitsalltag.

Auch „Meet the Experts“ sticht hervor, weil hier BesucherInnen kompakte Vier-Augen-Gespräche führen können. Young Professionals, HochschulabsolventInnen, Fachkräfte oder Auszubildende haben am Donnerstag (17. Mai, 15:00 bis 17:00 Uhr) die Gelegenheit, Unternehmer zu treffen, die für ihre Projekte neue Talente gewinnen möchten. Die Veranstaltung hat den eigenen Hashtag #GreenTalents. Achtung: Für dieses Event müssen sich InteressentInnen zuvor anmelden.

All diese Programmpunkte finden im Rahmen der neuen Zukunftsplattform experience.science.future. statt, die in Halle B4 dazu beitragen wird, die besten, interessiertesten und klügsten BewerberInnen zu begeistern. Auf über 1.000 Quadratmetern bündelt die IFAT dort Universitäten, Start-ups, Verbände und NGOs auf einer Fläche und bietet Raum für die besonders innovativen Technologien, Strategien und Forschungsprojekte aus dem Umweltbereich. Eine Jobbörse ergänzt das Konzept – vor Ort in Form einer Jobwall als auch im Vorfeld der Messe online unter ifat.de/job-boerse.

Selbstverständlich sind BesucherInnen auch außerhalb dieser Plattform auf der IFAT willkommen. Zum Beispiel bei der spektakulären Leitungsbau-Challenge, die sich über drei Tage erstreckt. Hier messen sich mehrere Profi-Teams. Sie führen mit größter Praxisnähe vor, worauf es ankommt, wenn man die modernen Rohr-Labyrinthe für Wasser und Abwasser aufbauen und einrichten möchte, egal ob unter- oder überirdisch. Welche Materialien werden verwendet? Wie plane ich am geschicktesten diese Leitungskunstwerke? Wo setze ich am geschicktesten Ventile? Alle Antworten fließen hier aus erster Hand.

Silvia Fritscher, Projektleiterin der IFAT, findet es im Umweltsektor besonders wichtig, die Personengruppen, die man für sich gewinnen möchte, direkt anzusprechen: „Themen wie Umwelt und Klima spielen für unsere Gesellschaft eine zentrale Rolle. Daher ist es höchste Zeit, junge Frauen noch stärker einzubinden, damit auch sie die Zukunft intensiv mitgestalten können. Ich denke, die diesjährige IFAT wird diesem Anspruch bestens gerecht.“

Bild & Text: ifat.de