And the winner is…Gestern Abend ist der 11. INTERNORGA Zukunftspreis im festlichen Rahmen und unter der Anwesenheit 280 geladener Gäste in der Handelskammer Hamburg verliehen worden. Ausgezeichnet wurden zukunftsweisende Konzepte für den Außer-Haus-Markt in den Kategorien ‚Nahrungsmittel & Getränke‘, ‚Technik & Ausstattung‘ sowie ‚Gastronomie & Hotellerie‘. Die hochkarätig besetzte Jury wählte aus den insgesamt 14 Finalisten folgende Gewinnerkonzepte aus:
- Kategorie ‚Nahrungsmittel & Getränke‘: Oceanfruit Meeressalate der Wunderfish GmbH
- Kategorie ‚Technik & Ausstattung‘: Too Good to Go App der Too Good to Go GmbH
- Kategorie ‚Gastronomie & Hotellerie‘: studierendenWERK BERLIN, Gastronomiekonzept „greenes² – mindful campus food“ des Studierendenwerks Mannheim und das Studierendenwerk Osnabrück
„Der INTERNORGA Zukunftspreis wird seit 2011 an Unternehmen verliehen, die sich durch eine besonders innovative Nachhaltigkeitsstrategie, hohe Effizienz und verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln hervortun. Mit der Auszeichnung hat die INTERNORGA als Leitmesse erneut ein Zeichen für einen zukunftsweisenden Außer-Haus-Markt gesetzt. Noch nie waren nachhaltige Entwicklungen für den Markt so entscheidend und wichtig wie heute. Wir wollen mit dem Zukunftspreis den Prozess des Umdenkens weiter beschleunigen und denen danken, die mit ihren innovativen Lösungen Vorbild für eine effektive Gastro-Zukunft sind“, erklärt Bernd Aufderheide, Jurymitglied des INTERNORGA Zukunftspreises und Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress.
Der Experten-Jury, bestehend aus Wissenschaftler und Juryvorsitzenden Dr. J. Daniel Dahm, Diplom-Ingenieur und Nachhaltigkeits-Experte Carl-Otto Gensch, Ernährungswissenschaftler Rainer Roehl, Food-Trendforscherin Hanni Rützler sowie Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress, fiel die Entscheidung bei den zahlreichen und qualitativ hochwertigen Bewerbungen insgesamt nicht leicht. Viele Einreichungen betrafen Lösungen und Ideen für Mehrwegsysteme. Aus diesem Grund sind erstmalig 14 Bewerbende in die letzte Runde eingezogen. Ein weiteres Novum ist die Verleihung des Branchen-Oscars an drei Konzepte in der Kategorie ‚Gastronomie und Hotellerie‘.
Folgende Unternehmen sind am 29. April 2022 mit dem INTERNORGA Zukunftspreis 2022 ausgezeichnet worden:
In der Kategorie ‚Nahrungsmittel und Getränke‘: Oceanfruit Meeressalate der Wunderfish GmbH
Algengenuss für alle,das ist das Motto der Wunderfish GmbH. Das Unternehmen stellt auseuropäischen Bio-Meeresalgen die hochwertigen, maritimen Oceanfruit Meeressalate her, die nun mit dem INTERNORGA Zukunftspreis ausgezeichnet worden sind.Während Algen insbesondere in der asiatischen Küche als Grundnahrungsmittel gelten und einen wichtigen Anteil der Ernährungskultur ausmachen, gelten sie in Europa als exotisch. Für den europäischen Gaumen und dessen Esskultur hat die Wunderfish GmbH Algen mit einer großen Varianz an Geschmäckern erschlossen. Mit hohen Proteinanteil, Mineralstoffen und Vitaminen, Omega 3-Fettsäuren, Jod, Eisen sowie Antioxidantien sind Algen wichtige Nährstofflieferanten und stärken damit die Gesundheit. Darüber hinaus bieten sie eine pflanzliche Erweiterung der Speisepläne. In der Fischerei sowie in der Land- und Wasserwirtschaft erschließt die Bewirtschaftung mit Algen in nachhaltigen Algenfarmen alternative Einkommensquellen und ermöglicht eine Emanzipation von Fischerei und fischverarbeitenden Betrieben. Algen sind zudem in der Lage, schnell und effizient CO2 zu binden und sind auf diese Weise klimaschützend. Die Bio-Algen der Wunderfish GmbH werden an Leinen angebaut und wachsen von November bis Mai im kristallklaren Wasser in norwegischen Fjorden. In dieser Zeit wird die Algenfarm zum Habitat für kleine Fische und viele andere Organismen. So erhöht sich die natürliche Biodiversität. Nach der Ernte werden die Algen unter anderem zu Meeressalat in den Geschmacksrichtungen Graved Style, Di Mare, koreanisch oder Midsommer verarbeitet. Damit ist es dem Unternehmen gelungen, europäische Meeresalgen alltagstauglich zu machen. https://www.oceanfruit.de/
In der Kategorie ‚Technik & Ausstattung‘: Too Good to Go App der Too Good to Go GmbH
Die Mobile App Too Good to Go der Too Good to Go GmbH adressiert hochaktuelle sowie drängende Probleme: die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Vermeidung klimaschädlicher CO2-Emissionen. Too Good to Go setzt auf die Aktivierung des bestehenden Beziehungsnetzes zwischen Verbrauchenden, Gästen und Betrieben im Bereich der Nahrungsmittelwirtschaft, Einzelhandel, Gastronomie und Bäckereien bis hin zur Hotellerie. Auf diese Weise gelingt es Too Good to Go wirtschaftliche, ethische und ökologische Nachhaltigkeit zu adressieren und eine praktische, anwendungsfreundliche Antwort zu geben. Die App Too Good to Go unterstützt teilnehmende Unternehmen dabei, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Über die App werden Betriebe in der Nähe identifiziert, die überschüssige Mahlzeiten, Nahrungsmittel mit auslaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum oder Restbestände vor Ladenschluss vergünstigt anbieten. Gleichzeitig schonen Verbrauchende ihren Geldbeutel. Zudem gehen Umweltschutz und Kostenersparnis, betrieblicher Umsatz und Abfallvermeidung bei diesem Konzept Hand in Hand. So können Betriebe Kosten und Abfälle sparen, Naturschutz und Umweltbewusstsein werden gestärkt. Ein Win-Win-Effekt für alle. https://toogoodtogo.de/
In der Kategorie ‚Gastronomie & Hotellerie‘: studierendenWERK BERLIN, Gastronomiekonzept „greenes²“ des Studierendenwerks Mannheim und das Studierendenwerk Osnabrück
Bildung wirkt! Das zeigen insbesondere jene, die sich in Ausbildung oder Studium befinden und sich intensiver mit den Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Gesundheit und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Gefordert sind damit insbesondere Studierendenwerke, die Mensen von Universitäten und Fachhochschulen betreiben. Sie wollen und müssen sich besonders hervortun, um den Bedürfnissen und Werten ihrer Gäste gerecht zu werden, ohne sich oder den Blick auf das große Ganze zu verlieren. Drei herausragende Konzepte haben sich dabei hervorgetan, die in diesem Jahr mit dem INTERNORGA Zukunftspreis ausgezeichnet wurden.
Die Studierendenwerke in Berlin und Osnabrück sowie das Gastronomiekonzept greenes2 des Studierendenwerks Mannheim haben im besonderen Maße ihr Angebot auf flexitarische, vegetarische oder vegane Ernährungsweisen umgestellt und sich kreativ weiterentwickelt. Mit Trends wie Plant Based Food sind die drei engagierten Campus-Konzepte selbst zu kulinarischen Zukunftsgestaltern avanciert und heben die Gastronomie in Universitätsmensen auf eine neue Stufe. Ethik und Ökologie in der Gemeinschaftsgastronomie werden mit dem zukunftsweisenden Ansatz verbessert und gestärkt. Zudem sind die Studierendenwerke in Berlin und Osnabrück sowie das greenes2 in Mannheim gleichzeitig Bildungswerke und prägen durch ein neues Erleben von Essen und Genuss zukunftsfähige Lebensstile. Sie arbeiten mit regionalen Zulieferern zusammen und stärken lokale Anbieter, deren ökologisch und artgerecht erzeugten Agrarprodukte und Lebensmittel in ihren Küchen verarbeitet werden. Damit strahlt das Beschaffungswesen der Mensen und Cafeterien im Hochschulbereich auf den gesamten städtischen Raum und die Region aus. Die ausgezeichneten Konzepte besitzen einen starken Wirkungshebel in der Gesellschaft sowie in der gesamten Außer-Haus-Branche. https://www.stw.berlin/ https://greenes.de https://www.studentenwerk-osnabrueck.de/
Über die neue INTERNORGA Hallenstruktur
Die umfassende strategische Neugestaltung der gesamten INTERNORGA Ausstellungsbereiche wird im Jahr 2022 erstmals für alle Besuchende und Ausstellende erlebbar sein: Neue oder vergrößerte Präsentationsmöglichkeiten und eine stringentere Besucherführung machen die internationale Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt noch vielfältiger und spiegeln die aktuellen Marktgegebenheiten zeitgeistig wider. Die Bereiche ‚Nahrungsmittel, Getränke und Kaffee/-maschinen‘ (Halle A1, A3, A4 sowie B1 bis B4 Obergeschoss)‚ ‚Restaurant- und Hotelausstattung sowie Außengastronomie‘ (Halle B1 bis B4 Erdgeschoss), ‚Küchentechnik und -ausstattung‘ (Halle B6 und B7), ‚Bäckerei und Konditorei‘ (Halle A3) sowie ‚Digitale Anwendungen‘ (Halle A2) rücken das Messeerlebnis für alle Besuchenden stärker in den Mittelpunkt und bieten einen optimalen Raum zum Networking. Jeder der vielfältigen Ausstellungsbereiche wird über einen eigenen Eingang direkt zugänglich sein.
Hygiene-Hinweise für Teilnehmende
Am 30. April läuft die bislang geltende Eindämmungsverordnung in Hamburg aus. Damit entfällt für alle Teilnehmenden die Pflicht zum Tragen einer Maske in den Messehallen. Es gelten weiterhin die allgemeinen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen auf dem gesamten Messegelände. Dazu gehört eine regelmäßige und ausreichende Handhygiene sowie der Verzicht auf das Händeschütteln. Die Messehallen werden außerdem durch modernste Anlagen belüftet, Kontaktflächen werden regelmäßig gereinigt und es stehen zusätzliche Hygieneinseln zum Hände waschen und desinfizieren bereit.
https://www.internorga.com/info/besucher/hygiene-hinweise
Bild & Text: internorga.com