

Ausg.Nr._18/2017
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PSA-Markt
A
rbeiten in der Höhe
gelten als äußerst ge-
fährlich. Nicht nur die
Feuerwehr muss sicher retten
können.
Auch
Beschäftigte
in Solar- und Windparks, der
Baumwirtschaft oder in Braue-
reien sollen sicher arbeiten.
Technische Regeln sorgen dafür,
dass entsprechende Ausrüstun-
gen gestellt werden und Ausbil-
dungen dafür vorgesehen sind.
Welche Neuheiten der Markt für
persönliche Schutzausrüstung
aktuell im Bereich Absturzsiche-
rung zu bieten hat, zeigt die A+A
als weltweit führende Fachmes-
se mit Kongress für Sicherheit
und Gesundheit bei der Arbeit
vom 17. bis 20. Oktober 2017 in
Düsseldorf.
Sendemasten,
Brückenpylone,
Industrie-Schornsteine, Riesen-
bäume, Sicherungsarbeiten im
Gebirge – je höher der Mensch
steigen muss, desto plausibler
erscheint die Absturzsicherung.
Aber man muss gar nicht so hoch
hinaus. Auch Abstürze aus gerin-
gen Höhen können zu schweren
Verletzungen oder gar zum Tode
führen. Dasselbe gilt für die Tie-
fe beispielsweise in Brunnen-
schächten. „Überall, wo man rein
muss und dann umschlossen sein
könnte“, sagt Klaus Bornack, Prä-
sident der A+A – Weltleitmesse
für Persönlichen Schutz, Betrieb-
liche Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit – in Düsseldorf und
Mitglied des Vorstandes des Her-
stellerverbandes IVPS. „Nehmen
Sie eine Brauerei. Dort müssen
regelmäßig die Fässer gereinigt
werden. Leider passiert es im-
mer wieder, dass ein Mitarbei-
ter dabei ohnmächtig wird. Das
kann an mangelndem Sauerstoff
liegen, aber auch an giftigen
Gasen, die nach unten im Fass
absinken. Deshalb würde ein Ret-
ter, der hinterhersteigt ebenfalls
ohnmächtig werden.“ Ergo ist
eine Rettungsausrüstung mit Ab-
sturzsicherung, in der die Person
aufrecht hängt, wenn sie das Be-
wusstsein verliert, unverzichtbar.
Bornack beziffert den Hersteller-
umsatz für persönliche Schutz-
ausrüstungen allein in Deutsch-
land auf ca. 1,8 Milliarden Euro
jährlich. Neben dem Handschutz,
Schutzschuhen und Schutzklei-
dung sind mit circa 25 Prozent
Umsatzanteil die lebensschüt-
zenden Produkte wie Atemschutz,
Feuerschutz und der Anseilschutz
wichtige Hilfsmittel, um die Un-
fallzahlen niedrig zu halten. Tech-
nische Normen und einschlägige
Unfallverhütungsvorschriften der
Berufsgenossenschaften bilden
die Basis und gewährleisten ei-
nen wichtigen Mindeststandard
an Sicherheit. Diese Regelwerke
sind grenzübergreifend europä-
isch geprägt durch EG-Richtlinien.
PSA gegen Absturz: Sicher hoch hinaus
A+A 2017 präsentiert aktuelle Neuheiten
im PSA-Bereich Absturzsicherung
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