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Ausg.Nr._18/2017
PSA-Markt
Unverzichtbar: Schulungen
und Seminare
Grundsätzlich obliegt es dem Un-
ternehmen, für die Einhaltung der
Mindeststandards zu sorgen, so
ist es vorgeschrieben. Im Auftrag
des Unternehmens sollte sich
der Sicherheitsbeauftragte als
Multiplikator schulen lassen, so
dass er als Ansprechpartner für
Fragen und Informationen dienen
und das notwendige Wissen zu
Absturzsicherungen
vermitteln
kann. Er zeigt, wie man den Gurt
richtig anlegt und kennt sich auch
mit Dingen wie der Sturzlast aus.
Außerdem ist er darin geschult,
die PSA regelmäßig auf ihre Funk-
tionstüchtigkeit zu überprüfen.
Anbieter für Schulungen zur Prü-
fung der PSA sowie zur prakti-
schen Nutzung werden beispiels-
weise durch Firmen wie Bornack
(mit drei Schulungs- bzw. Trai-
ningszentren, davon ein großes
Hochwerk in Marbach am Neckar),
DWS Pohl, Edelrid, MAS und ABS
Safety – allesamt Aussteller auf
der A+A 2017 – angeboten.
Trainings sind ein ganz zentraler
Punkt im Umgang mit Absturzsi-
cherungen. Eine gute Ausrüstung
ist essentiell, aber je besser die
Schulung der Benutzer, des-
to besser ist auch der Schutz.
Schließlich ist die Arbeit an Funk-
masten oder Brückenpfeilern
risikoreich und es handelt sich
nie um Alltagssituationen, wenn
Menschen in Gefahr geraten und
geborgen werden müssen. Selbst
Profis wie das SEK, Feuerwehr
und Polizei oder das GSG 9 kön-
nen dabei an ihre psychischen
und physischen Grenzen stoßen.
Umso wichtiger ist es, dass sie
auf ihre besonderen Einsätze in
regelmäßigen Trainings, wie sie
unterschiedliche
Unternehmen
anbieten, vorbereitet werden.
Nur wer seine Höhenarbeitsplät-
ze kennt, kann Risiken erkennen
und sich entsprechend sicher ver-
halten. Und jede Technik hat ihre
Grenzen – auch die Sicherungs-
technik. Beides muss demHöhen-
arbeiter durch Schulungen be-
wusst werden und entsprechend
richtiges Verhalten und korrektes
Benutzen der Anseilschutzaus-
rüstung trainiert werden. „In ei-
nem realitätsnahen Umfeld kann
erlernt werden, Höhensituationen
auch mental zu beherrschen“, so
Bornack. Einen beeindrucken
Live-Einblick in solche Schu-
lungssituationen bietet die Son-
derschau „Sicheres Retten aus
Höhen und Tiefen“ auf der A+A
2017. Auf einer großen Aktions-
fläche in Halle 6 demonstrieren
die Bundesanstalt Technisches
Hilfswerk (THW) und die Deut-
sche
Lebens-Rettungs-Gesell-
schaft e.V. (DLRG) messetäg-
lich die Rettung verunglückter
Personen aus Extremsituatio-
nen – mittels Tauchbecken und
überbauter Klettereinrichtung.
Der inhaltliche Fokus der beein-
druckenden Sonderschau liegt
neben der sicheren Arbeit der
Helfer auf geeigneter Persön-
licher Schutzausrüstung (z. B.
Absturzsicherung).
Von der Alpin- in die
Arbeitswelt
Die Geschichte von Absturzsiche-
rungen in der Arbeitswelt ist noch
gar nicht so alt. Mit Gerüsten
kommt man nicht an jeden Ort,
ein Kran ist oft zu teuer und kann
nicht überall aufgestellt werden.
Waren Kosten und Nutzen für
Neubauprojekte oft noch darstell-
bar, wurden für Revisionen und
Reparaturen vor allem an expo-
nierten Orten immer öfter neue,
sichere
Zugangsmöglichkeiten
nachgefragt. In den Anfängen
reichte die Bandbreite von der de-
fekten Kirchturmspitze, Wartung
oder Reinigung von skulpturaler
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Fortsetzung von Seite 11
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